Die Einzigartigkeit des Zeppelins – schweben und fliegen
Es gibt zahlreiche Ideen und Konzepte für den Einsatz dieses einzigartigen Luftfahrtgeräts. Heute wird der Zeppelin neben den Passagierflügen auch für wissenschaftliche Missionen auf der ganzen Welt eingesetzt. Von der Diamantensuche in Südafrika bis zu Projekten mit europäischen Instituten oder kartografischen Aufgaben in europäischen Großstädten. Die nahezu vibrationsfreien Flugeigenschaften und die Möglichkeit ganz langsam zu fliegen oder sogar in der Luft stehen zu bleiben machen den Zeppelin zur idealen Plattform für solche Missionen. Im Zeitalter der medialen Überlastung bleibt auch die Nutzung als fliegender Werbeträger von Bedeutung, um Marken mit hohen Bekanntheits- und Sympathiewerten aufzuladen.
Einst waren die Zeppeline die Wegbereiter des interkontinentalen Verkehrs. LZ 127 Graf Zeppelin und LZ 129 haben während ihrer Einsatzzeit 181 Mal die Ozeane – insbesondere den Süd- und Nordatlantik – überquert. Es ist unrealistisch zu erwarten, dass Passagier-Luftschiffe jemals wieder diese Routen bedienen werden, dafür sind die Vorteile des Flugzeugs zu groß. Heute ist der Flug im Zeppelin NT pures Vergnügen und ist weltweit nur mit der Deutschen Zeppelin-Reederei möglich.
Der Förderverein Zeppelintourismus setzt sich dafür ein, Rundflüge mit dem Zeppelin NT an möglichst vielen Standorten zu ermöglichen. Für diesbezügliche Planungen regionaler Interessenten sagt der Verein seine Unterstützung im Rahmen seiner Möglichkeiten zu.
Das Projekt für ein europaweites Tourismusangebot, maßgeblich initiiert von unserem Verein, musste aus finanziellen Gründen aufgegeben werden. Spannend bleibt die Idee dennoch, mit einem vergrößerten Zeppelin NT in neue Dimensionen des Tourismus vorzustoßen, vielleicht mit neuen Antriebskonzepten und damit noch nachhaltiger als bisher.
Der Traum vom Schweben Leichter-als-Luft wird, einmal geträumt und erlebt, niemals wieder verblassen. „Only the walk on the moon was nicer!“ sagte der amerikanische Astronaut David Scott, Kommandant von Apollo 15, beim Verlassen der Gondel des Zeppelin NT nach einem Rundflug in Paris.